Wie du ein WordPress Theme findest, das perfekt zu dir passt.
Marc Wagner
Oktober 22, 2020
Ein WordPress Theme zu finden ist mitunter eine große Herausforderung geworden. Die Anzahl der Themes, die es gibt, ist einfach enorm gewachsen und jeder versucht etwas vom Kuchen abzubekommen. Und wie das so im Marketing ist locken alle Theme Autoren mit super tollen Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten die auf den zweiten Blick gar nicht mehr so toll sind.
Du musst also nicht nur darauf achten das dein Theme ein tolles Design hat, sondern auch darauf welche Plugins verwendet und was für Einstellung dir gegeben werden.
Ich erzähle dir heute, worauf du achten solltest bevor du dich für ein Theme entscheidest.
Was ist ein WordPress Theme? #
Webdesigns die in WordPress integriert wurden, werden Themes genannt. Professionelle Themes bieten dir Einstellungsmöglichkeiten, die es dir erlauben, ohne Programmierkenntnisse das Aussehen deiner Webseite zu verändern.
WordPress trennt dabei die Inhalte deiner Webseite vom Design. Das erlaubt es dir, jederzeit dein Theme zu ändern, ohne deine Inhalte zu verlieren.
Du kannst ein Theme auch individuell anpassen und erweitern, wenn die Einstellungsmöglichkeiten nicht ausreichen. Dabei kannst du entweder über den “Customizer” von WordPress das Stylesheet anpassen oder aber direkt über ein “Child-Theme” neue Funktionen hinzufügen.
Wo finde ich WordPress Themes? #
Es gibt sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Themes.
Kostenlose Themes findest du direkt bei WordPress. Aus Gründen der Sicherheit empfehle ich dir, kostenlose Themes nur von WordPress direkt zu beziehen. Die kostenlosen Themes eignen sich ideal zum Ausprobieren und kennenlernen von WordPress. Achte aber darauf das du nicht auf ein teures Freemium-Model hereinfällst.
Kostenpflichtige Themes findest du unter anderem bei ThemeForest, MOJO Marketplace und TemplateMonster. Der Vorteil von Premium-Themes liegt bei der sauberen technischen Basis, einem professionellen responsive Design und einem guten Support. Wir bevorzugen hierbei Themes die auf PageBuildern wie Elementor, WPBakery oder Divi aufbauen.
Was soll dein Theme können? #
Bevor du nun anfängst die einzelnen Shops zu durchsuchen, solltest du dir einen Moment nehmen und dir überlegen, was du den genau brauchst.
Am einfachsten funktioniert das ganze, wenn du dich von anderen Seiten, die dir gefallen inspirieren lässt. Such dir jetzt ein paar Webseiten heraus die dir besonders gefallen. Anschließend nimmst du dir einen Block und Bleistift zur Hand und notierst dir alle Punkte, die dir gefallen und warum das so ist.
Definiere wichtige Funktionen
Neben dem Design solltest du dir ebenfalls Gedanken über die Funktionen machen, die du für dein Vorhaben benötigst.
Dabei unterteilen wir die Liste in zwei Punkte. Zum einen eine Liste mit Funktionen, die du unbedingt benötigst und zum anderen Funktionen, die du nur gerne hättest, die aber auch zum Beispiel durch ein Plugin realisiert werden können.
Am besten stellst du dir selbst Fragen wie diese:
- Können Farben und Schriftarten geändert werden?
- Kann ich die Navigation anpassen?
- Wird die Seite mehrsprachig?
- Brauche ich einen Page-Builder?
- Möchte ich einen Onlineshop realisieren?
- Brauche ich einen Blog?
- Sollen Diskussionen ermöglicht werden?
- Ist das Theme responsive?
- Brauche ich einen Slider?
Die Suche kann losgehen! #
Du weißt jetzt was du willst und kannst endlich anfangen, dich auf die Suche zu begeben.
Suche dir am besten gleich mehrere Designs heraus und gleiche diese mit deinen Listen ab. Viele Themes bieten dir Live-Demos und Showcases an die du nutzen kannst, um die Funktionen besser unter die Lupe zu nehmen.
Manche Seiten wie beispielsweise ThemeForest zeigen dir auch direkt auf der Shopseite eine große Auswahl an Informationen an.
ThemeForest zum Beispiel zeigt neben der unterstützen WordPress Version auch noch kompatible Plugins an und wie gut das Theme dokumentiert wurde.
Auch unterstütze Browser und der neue Gutenberg Editor, der mit WordPress 5.0 eingeführt wurde, werden dabei berücksichtigt.
Aber nicht immer ist die Shopseite so übersichtlich gestaltet, daher solltest du immer genau hinsehen.
Darauf solltest du bei einem WordPress Theme achten!
Zu deinen beiden Listen solltest du unbedingt noch auf folgende Punkte achten, damit du im Nachgang nicht enttäuscht wirst.
Wann fand das letzte Update statt?
Du solltest darauf achten, dass das Theme regelmäßig aktualisiert wird. Denn sonst kann es passieren das mit dem nächsten Update deine Webseite nicht mehr funktioniert. Durch das Aktualisieren deines Themes stellst du auch sicher, das entdeckte Sicherheitslücken geschlossen werden.
Themes die längere Zeit nicht aktualisiert wurden oder die nicht mit der aktuellen WordPress Version kompatibel sind, solltest du ignorieren.
Wie fallen die Bewertungen für das Theme aus?
Du solltest dir einen Überblick über die Reviews zum Theme verschaffen. Relevant sind vor allem die Bewertungen zwischen 1 und 3 Sternen, denn diese deuten meist daraufhin das etwas mit dem Theme nicht funktioniert hat. Hilfreich ist auch ein Blick in das Supportforum. Findest du dort überwiegend offene Tickets, deutet das daraufhin das auf das Feedback der Benutzer nur selten oder gar nicht eingegangen wird.
Themes die nur 5 Sterne Bewertungen haben sollten ebenfalls skeptisch begutachtet werden.
Anzahl der aktiven Installation / Anzahl der Verkäufe
Bei Themes die du über WordPress beziehst, kannst du gut ablesen wie viele aktive Installationen es gibt. Themes, die häufig installiert worden sind offensichtlich beliebter und qualitativ besser.
Bei kostenpflichtigen Themes kannst du statt der aktiven Installationen die Verkaufszahlen anschauen.
Wie gut ist die Dokumentation des Themes?
Eine gute Dokumentation des Themes zeigt, dass die Entwickler bemüht sind, qualitative Arbeit zu leisten. Außerdem hilft es dir dabei, dich schneller zurechtzufinden. Meist sind in der Dokumentation auch häufig genannte Fragen gelistet oder aber bekannte Probleme.
Schau dir die Dokumentation vorher an und prüfe, ob du damit zurechtkommst, denn meistens ist die Dokumentation nur in der Sprache des Autors verfügbar.
Ist das Theme responsive?
Ein responsive Theme ist ein MUSS! Achte darauf, dass das gewählte Theme auch für Tablets und Smartphones optimiert wurde. Das ist nicht nur für deine Besucher wichtig, sondern auch für deine SEO.
Google hat bereits damit begonnen seine Bots auf mobile First umzustellen. Willst du also ein gutes Ranking erreichen, führt kein Weg um ein gutes responsive Design herum.
Wie sind die Ladezeiten des Themes?
Neben der Darstellung spielt auch die Ladezeit ein wichtiges Thema beim Ranking deiner Seite in Suchmaschinen. Du solltest daher darauf achten das deine Webseite sowohl unterwegs als auch daheim schnell geöffnet werden kann.
Idealerweise prüfst du das mit der angebotenen Theme-Preview. Tools wie GTMetrix und Google PageSpeed Insights helfen dir dabei herauszufinden wie das Theme abschneidet.
So installierst du dein WordPress Theme #
Nun da du hoffentlich dein Theme gefunden hast, musst du es nur noch installieren.
Die kostenlosen Themes kannst du direkt über dein WordPress Admin-Panel installieren. Hierfür wechselst du in den Bereich “Design > Themes > Themes hinzufügen” und benutzt einfach die Suche um das gewünschte Theme zu finden.
Bei den kostenpflichtigen Themes erhältst du ein Archiv (ZIP) das du einfach über “Design > Themes > Theme hinzufügen > Theme hochladen” installieren kannst.
Bevor du direkt anfängst deine Seite einzupflegen und Inhalte zu erstellen solltest du dir die Zeit nehmen es auszuprobieren. Versuche selbst herauszufinden, ob dir die Funktionen und der PageBuilder zusagen und wenn nicht, tausche dein Theme einfach aus.
Wenn du gerne Unterstützung bei der Auswahl deines Themes hättest oder sonst Fragen zu WordPress hast, kannst du gerne ein kostenloses Beratungsgespräch mit uns vereinbaren. Wir sind gerne für dich da.
Hast du Fragen rund um das Thema? Dann hinterlasse uns gerne einen Kommentar.
Artikel von:
Marc Wagner
Hallo, Marc hier. Ich bin der Gründer von Forge12 Interactive und bereits seit über 20 Jahren leidenschaftlich dabei Webseiten, Onlineshops, Anwendungen und SaaS-Lösungen für Unternehmen zu entwickeln. Vor der Gründung habe ich bereits in Börsen notierten Unternehmen gearbeitet und mir allerlei Wissen angeeignet. Dieses Wissen möchte ich nun an meine Kunden weitergeben.