Google Analytics sammelt Informationen deiner Besucher. Diese Daten können dir dabei helfen das Benutzererlebnis zu verbessern. Neben Besuchszahlen, Aufenthaltsdauer und Seitenaufrufe kannst du auch demografische Daten deiner Besucher abfragen.
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Google Analytics mit Cookie Opt-in #
Mit der Einführung der DSGVO im Mai 2018 wurden auch die Richtlinien für Cookies neu definiert. Beim Setzen von Cookies muss der Besucher zunächst gefragt werden, ob er dies erlauben möchte. Aus diesem Grund darf Google Analytics nicht mehr direkt in die Seite integriert werden.
Abhilfe schafft das WordPress Premium Plugin Borlabs Cookie.
Installiere das Plugin, um damit zu beginnen Google Analytics in WordPress einzubinden. Nach der Installation wechselst du direkt zu Borlabs Cookies und hinterlegst als Erstes deine Lizenz. Anschließend stehen dir alle Einstellungsoptionen zur Verfügung.
Um Google Analytics zu integrieren, musst du nun auf den Reiter Cookies wechseln. Anschließend scrollst du bis zum Punkt Marketing und klickst dort auf die Schaltfläche Neu hinzufügen.
Anschließend musst du nur noch den passenden Service wählen. Dieser wird von Borlabs Cookies bereits als Vorlage mitgeliefert.
In der Vorlage sind bereits alle Informationen zum Anbieter, den Cookies und der Laufzeit enthalten. Du musst nun lediglich bei den zusätzlichen Einstellungen deine Tracking-ID hinterlegen.
Anschließend speicherst du das ganze ab und damit ist die Integration bereits abgeschlossen.
Nun musst du nur noch den Status von Borlabs Cookie abändern, um das Pop-up anzuzeigen. Die Option hierfür findest du im Reiter Einstellungen.
Vorteilhaft ist es, das Borlabs Cookie bereits mit Standardtexten ausgeliefert wird. Weitere Anpassungen sind daher zunächst optional.
Sobald du nun deine Seite neu öffnest, erscheint das Pop-up. Das Google Analytics Skript, das wir oben hinzugefügt haben, wird erst nach der Bestätigung geladen.
Deaktivieren von alten Google Analytics Integrationen #
Nachdem du Google Analytics mit Borlabs Cookie in WordPress eingebunden hast, solltest du unbedingt daran denken, alte Integrationen zu entfernen.
Am besten schaust du hierbei zunächst im WordPress-Plugin Manager nach, ob du ein weiteres Plugin für Statistiken wie Google Analytics installiert hast. Normalerweise reicht hier bereits das deaktivieren des Plugins, um das Skript zu entfernen.
In manchen Fällen kann es vorkommen, dass das Skript auch direkt in dein Theme integriert wurde. Daher solltest du unbedingt auch deine Theme-Optionen prüfen.
Eine weitere Methode war es, das Skript direkt in den Header von WordPress zu integrieren. Daher solltest du auch prüfen, ob dort eventuell Google Analytics hinterlegt wurde.
Prüfen, ob Google Analytics ohne Opt-in geladen wurde #
Dank der Entwicklungskonsole von Google Chrome kannst du im Handumdrehen herausfinden, ob Google Analytics ohne Zustimmung geladen wird.
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Am besten wechselst du hierfür in den Inkognito-Modus von Chrome. Diesen kannst du über die Tastenkombination Strg+Shift+N öffnen.
Anschließend öffnest du einfach deine Webseite. Falls du alles richtig gemacht hast, solltest du nun das Cookie-Opt-in Pop-up von Borlabs sehen.
Ignoriere das Pop-up und öffne mit der F12 Taste die Entwicklungskonsole deines Browsers.
Anschließend wechselst du in den Reiter Application.
Auf der Linken Seite findest du unter Storage einen Eintrag mit dem Namen Cookies. Erweitere diesen Eintrag durch das Klicken auf den Pfeil. Dort sollte nun die Domain deiner Webseite stehen. Klicke darauf.
Auf der rechten Seite findest du nun eine Liste aller Cookies, die von deiner Webseite gesetzt wurden.
Idealerweise ist diese Liste leer.
Solltest du jedoch hingegen Einträge wie diese hier sehen, lädt irgendein Plugin, dein Theme oder manuell hinzugefügter Code ungewollt Google Analytics. Daher solltest du dich auf die Suche machen um herauszufinden welches Skript dafür verantwortlich ist.
Google Analytics und Datenschutz #
Seit der Einführung der DSGVO müssen einige Vorkehrungen getroffen werden, um Google Analytics auf deiner Seite verwenden zu können:
- Auftragsverarbeitungsvertrag mit Google abschließen:
Das kannst du schnell und unkompliziert über dein Google Analytics Konto erledigen. Eine Anleitung findest du in der Google Analytics-Hilfe. - IP Anonymisieren:
Als Nächstes solltest du die Anonymisierung der IP-Adresse aktivieren.
Dafür musst du lediglich die das Skript einfach wie folgt ergänzen:
gtag(“config”, “%%trackingId%%”, { “anonymize_ip”: true });
IP Solltest du Borlabs Cookie verwenden, sollte diese Zeile bereits vorhanden sein. Zur Sicherheit solltest du es dennoch prüfen. - “User-ID-Funktion” nicht verwenden:
Leider ist diese Funktion nicht Datenschutz konform. Du solltest Sie daher nicht verwenden. - Opt-out Cookie integrieren:
Neben dem Opt-in musst du deinen Besuchern natürlich auch anbieten, die Erfassung von Daten manuell zu deaktivieren. Wie das funktioniert kannst du im User Opt-out Artikel von Google nachlesen. - Aufbewahrung von Nutzer- und Ereignisdaten begrenzen:
Google Analytics bietet dir die Möglichkeit die Dauer der Speicherung der Daten selbst zu bestimmen. Diese findest du in deinen Einstellungen unter Tracking-Informationen / Datenaufbewahrung. Die Speicherdauer sollte nicht länger als 12–14 Monate sein. Deaktiviere ebenfalls die Option Bei neuer Aktivität zurücksetzen. - Datenschutzerklärung anpassen:
Vergiss nicht, deine Besucher auch in der Datenschutzerklärung vollständig darüber zu informieren, ob und wie du Google Analytics einsetzt. Hier solltest du auch auf das Opt-out hinweisen.
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