Die 5 Must-have Plugins für WordPress.
Marc Wagner
Oktober 24, 2020
Die richtige Wahl der Plugins ist gar nicht so einfach.
Ich erstelle bereits seit beinahe 20 Jahren Webseiten und kann dir sagen, es ist jedes Mal wieder eine neue Herausforderung. Anfangs wurde alles noch mit statischen Seiten erstellt und jede Änderung musste in den HTML Dateien selbst durchgeführt werden.
Mit der Einführung von Content-Management-Systemen hat sich der Prozess vereinfacht, denn das Design wurde nun vom Inhalt getrennt. Dank der einfachen Bedienbarkeit nahm deren Beliebtheit natürlich stetig zu und so begannen auch die ersten Entwickler Erweiterungen, besser bekannt als Plugins, für WordPress zu entwerfen.
> 38% Marktanteil weltweit. |
> 7 Millionen Downloads von WordPress Version 5.3. |
14.7% der Top 100 Webseiten wurden mit WordPress realisiert. |
> 120 verschiedene Sprachen werden unterstützt. |
> 70 Millionen Beiträge werden jeden Monat mit WordPress veröffentlicht. |
Mittlerweile gibt es bereits 57.857 Plugins im offiziellen WordPress Verzeichnis.
Doch genug geredet, lass mich dir die Must-have WordPress Plugins vorstellen um die auf keiner Seite fehlen dürfen.
F12-Plugins #
Eine Webseite wächst stetig. Wir erleben es immer wieder, das Unternehmen und Webseitenbetreiber anfangen, für jede Kleinigkeit ein neues Plugin zu installieren.
Gerade, wenn mehrere Redakteure an einer Webseite arbeiten verliert man schnell den Überblick und irgendwann wird deine Webseite immer langsamer.
F12-Profiler hilft dir dabei, herauszufinden, welche Plugins deine Ladezeiten beeinflussen. Anhand des Ampel-Systems kannst du dann schnell erkennen, wo die Engpässe liegen.
Einmal aktiviert zeigt es dir übersichtlich welches Plugin wie lange zum Laden benötigt.
Wenn du deine WordPress Webseite erstellt hast, musst du dieses Plugin sofort herunterladen und installieren. Einmal aktiviert musst du dich um nichts mehr kümmern.
All in One SEO #
Der Name sagt bereits alles. All In One SEO ist ein WordPress Plugin das dir die Möglichkeit bietet, deine Webseite für Suchmaschinen zu optimieren.
Sobald du das Plugin aktivierst, kannst du für Beiträge und Seiten Metainformationen hinterlegen, die dir dabei helfen, bei Suchmaschinen besser eingestuft zu werden.
All in One SEO erstellt auch automatisch eine Sitemap für deine Seite. Eine Sitemap ist ein Inhaltsverzeichnis das alle Beiträge, Seiten, Kategorien und Themen deiner Webseite erfasst. Suchmaschinen verarbeiten diese Liste und fügen die Links anschließend in die Warteschlange ein damit Sie beim nächsten Mal vom Bot gecrawlt werden. Du kannst das ganze natürlich manuell noch etwas beschleunigen, wenn du die Sitemap bei Google und Bing direkt hinterlegst.
Zu den beliebtesten Funktionen des Plugins gehören die folgenden:
- XML-Sitemap
- Erweiterte kanonische URLs
- Automatische Erstellung von Meta-Tags
- Kompatibilität zu anderen Plugins
- Verfügbar in über 50 Sprachen.
Wichtiger Hinweis: Mit der Einführung der DSGVO wurde vorgeschrieben, das Cookies nur noch nach expliziter Zustimmung vom Besucher gesetzt werden dürfen. Du solltest daher die Google Analytics Option die von All in One SEO kommt nicht verwenden, da Google automatisch beim Einbinden Cookies setzt.
Installiere das Plugin am besten direkt, wenn du deine Webseite mit WordPress erstellt hast. Einmal konfiguriert musst du dich um nichts mehr kümmern.
WP Rocket #
Falls deine Webseite zu langsam lädt, solltest du dir WP Rocket anschauen. Bei WP Rocket handelt es sich um ein Caching Tool, das dir durch vier fundamentale Aufgaben dabei hilft, die Ladezeiten deiner Webseite zu optimieren:
- Es fasst CSS und JavaScript Dateien zusammen wodurch weniger Anfragen an den Server gesendet werden.
- Es verkleinert CSS und JavaScript Dateien wodurch die Größe der Seite reduziert wird.
- Es verzögert das Laden von JavaScript Dateien wodurch die Seite schneller geladen werden kann.
- Es legt fest wie lange einzelne Daten von dem Besucher im Cache gespeichert werden sollen bis diese erneut vom Server angefragt werden.
Zum Auswerten kannst du GTMetrix verwenden. Dadurch kannst du gut erkennen ob sich deine Änderungen positiv ausgewirkt haben.
Mit WP Rocket konnten wir unseren PageSpeed Score auf 99% erhöhen. Bei YSlow Score schneiden wir zwar nur mit 82% ab, das liegt jedoch daran das wir für unseren Server bereits HTTP/2 aktiviert haben.
Du solltest mit dem Aktivieren von WP Rocket warten bis du mit deiner Seite fertig bist. Dadurch sparst du dir den Cache zu leeren, wenn du Inhalte änderst.
Redirection #
Immer wenn du eine Seite oder einen Beitrag in WordPress löscht, erstellst du einen Deadlink. Das bedeutet, das nächste Mal, wenn ein Bot versucht die Seite zu crawlen, wirst du aus dem Index geworfen da die Seite nicht mehr existiert. Um zu verhindern, das du deine ganze SEO Arbeit verlierst, kannst du mit sogenannten Weiterleitungen (Redirects) arbeiten.
Das Pugin Redirection bietet dir die Möglichkeit an, diese Weiterleitungen bequem über das Backend zu erstellen.
Außerdem nimmt es dir die Arbeit ab, Weiterleitungen zu erstellen, wenn du Seiten umbenennst oder verschiebst. Das erkennt das Plugin automatisch und legt für dich die Umleitungen direkt an.
Und falls du doch mal einen Link vergisst, kannst du einfach im Log nachschauen. Dort werden alle Links angezeigt die einen 404-Fehler erzeugt haben.
Gerade beim Erstellen der Webseite werden häufig Titel und Permalinks geändert. Damit du dich hier nicht verzettelst, solltest du das Plugin erst nach Fertigstellung deiner Seite aktivieren.
Wichtig: Wenn du für deine Webseite einen Relaunch durchführst, solltest du deine alten Seiten auf deine neuen Seiten umleiten.
Schema & Structured Data for WP & AMP #
Eine der zuletzt erschienenen Änderungen in der SEO ist das sogenannte “schema markup”. Durch das “schema markup” kannst du die Position deiner Webseite in den Suchergebnissen (SERPs) verbessern.
Was macht das “schema markup”? Normalerweise können Suchmaschinen natürlich nicht wissen, was mit den Daten die du auf deiner Webseite veröffentlichst im einzelnen meinst. Um dieses Problem zu beheben wurde nun das “schema markup” hinzugefügt. Dort kannst du mit einem Code angeben, was deine Daten bedeuten.
Um also nun Google mitzuteilen, was deine einzelnen Inhalte bedeuten, kannst du das Plugin Schema & Structured Data for WP & AMP verwenden.
Das ermöglicht es dir das “schema markup” auch dann zu verwenden, wenn du dich nicht so gut mit dem Code auskennst.
Du solltest versuchen möglichst immer “schema markups” für deine Seite verwenden damit du einen Vorteil beim Ranking erzielst.
Fazit #
Mit den Plugins kannst du deine Rankings in den Suchmaschinen verbessern, wenn du Sie richtig einsetzt. Natürlich ist eine Webseite nach dem Erstellen nicht fertig. Sie muss regelmäßig aktualisiert und angepasst werden.
Die beste Vorgehensweise ist eine solide Strategie, die du über einen langen Zeitraum konstant umsetzt.
Verwendest du eines unserer Plugins aus der Liste oder möchtest eines ausprobieren? Verrate es mir doch im Kommentarbereich.
Artikel von:
Marc Wagner
Hallo, Marc hier. Ich bin der Gründer von Forge12 Interactive und bereits seit über 20 Jahren leidenschaftlich dabei Webseiten, Onlineshops, Anwendungen und SaaS-Lösungen für Unternehmen zu entwickeln. Vor der Gründung habe ich bereits in Börsen notierten Unternehmen gearbeitet und mir allerlei Wissen angeeignet. Dieses Wissen möchte ich nun an meine Kunden weitergeben.